Was ist Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)?
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine Behandlungsmethode, die dabei hilft, starke Gefühle und Anspannungszustände in den Griff zu kriegen und im Lebensalltag besser zu Recht zu kommen. Die DBT wurde von Marsha Linehan in den USA als störungsspezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt. Das hoch strukturierte Therapiemanual basiert auf kognitiv-behavioralen Interventionen und integriert das Konzept der Achtsamkeit sowie humanistische und psychodynamische Ansätze. Die Wirksamkeit wurde in vielen Studien untersucht und sehr positiv bewertet.
Die DBT ist hilfreich bei Schwierigkeiten wie:
- starke innere Anspannung
- selbstverletzendes Verhalten
- starke Stimmungsschwankungen
- tiefe Traurigkeit und Verzweiflung
- häufige Selbstmordgedanken
- Impulsivität (z.B. Aggressivität, Essattacken/Erbrechen, Weglaufen)
- Unsicherheit darüber, wer man ist und was man möchte
- Zustände, in denen man sich nicht spürt oder “die Zeit verliert”
Die klinische Erfahrung zeigt, dass die DBT nicht nur für Menschen geeignet ist, die sich verletzen oder andere schädliche Dinge tun.
Die DBT hilft allgemein, wenn Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen bestehen und dadurch der Alltag belastet ist.